Theaterbesuch der Klasse 12W4 – Tod eines Handlungsreisenden

Manchmal platzen Träume wie Seifenblasen. Auch der Traum Willy Lomans löste sich in Luft auf. Das Theaterstück „Tod eines Handlungsreisenden“ wurde 1949 am Broadway uraufgeführt. Jedoch haben wir, die 12W4, Arthur Millers bekanntestes Drama, etwas regionaler im Mainfranken Theater am 6. April 2016 betrachten dürfen. Um 19.10 Uhr trafen wir uns mit unseren Lehrerinnen Frau Hain und Frau Vormwald im Foyer des Theaters.

Natürlich informierten wir uns vorab im Deutschunterricht über die Handlung und erfuhren einige interessante Hintergründe zum Stück. Die Karriere des erfahrenen Handelsvertreters Willy Loman nimmt ein jähes Ende, als er von seinem Chef gefeuert wird. Nun stehen der 50-Jährige und seine Familie vor dem Ruin. Auch seine Söhne Biff und Happy stellen sich im Berufsleben nicht sonderlich geschickt an. Sie haben es schwer dort Fuß zu fassen. Außerdem gibt es in der Familie einige Auseinandersetzungen, welche die Mutter und Ehefrau Linda zu schlichten versucht. Außergewöhnlich inszeniert ist eine weibliche Figur, die neu interpretiert wurde und mehrere Rollen zugleich verkörpert. Diese Figur ist zum einen die Chefin Lomans und darüber hinaus eine exzentrisch mysteriöse Frau, welche während des Stückes immer wieder goldenen Glitter verstreut.

In der Hauptsache thematisiert die Geschichte das Scheitern der Familie Loman, den immer wieder aufkommenden Optimismus und die Versagensängste. Dies spiegelte auch das eher düstere und karg gestaltete Bühnenbild wider. Durch einige Effekte, wie beispielsweise der Einsatz von hellem Licht zu Beginn des Stücks und das Verstreuen von goldenem Glitter, wurde das Publikum überrascht.

Schließlich endete unser Ausflug ins Mainfranken Theater und wir machten uns um 21.40 Uhr auf den Heimweg.

Teresa Löser