Dazu eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu werden, haben sich die Schüler der Staatlichen Beruflichen Oberschule Würzburg per Unterschrift verpflichtet und treten dafür auch mit vielfältigen Projekten und der Selbstverpflichtung, aktiv gegen jede Art von Diskriminierung vorzugehen, ein.
Am 13. Mai 2016 fand die Feierlichkeit für die Übereichung des Titels in der mit Schülern der 11. Klasse und der Vorklasse gefüllten Aula statt. Als Schulpaten des Projekts konnten dabei auch die Rimparer Wölfe der Urkundenübergabe folgen und der Schulband lauschen. Christina Warmann aus der 13. Klasse stellt bei aller Feierlichkeit klar: „Der Titel ist kein Lorbeerkranz, mit welchem sich die Schule schmückt. Mit diesem Titel versprechen wir Schüler etwas, nämlich nicht wegzuschauen, Zivilcourage zu zeigen, Diskriminierung abzulehnen und aktiv zu sein, um die Nachhaltigkeit des gemeinsamen Projektes zu sichern.“ So ist es nur passend, dass zu diesem Anlass auch Schüler, allen voran die treibenden Kraft Clara Kerschbaum aus der 13. Klasse, geehrt werden. Schließlich engagieren sich diese, indem sie Integrationsschülern der BAF-Klassen (Berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge) der Franz-Oberthür-Schule und den Schülern der schuleigenen Integrationsklasse unentgeltlich Nachhilfeunterricht geben. Denn in diesem Schuljahr hat die FOS BOS Würzburg zum ersten Mal eine Integrationsklasse gebildet, um motivierten Flüchtlingen den Einstieg in unsere Gesellschaft zu erleichtern und sie bei ihrer Integration zu unterstützen. Neben Schulleitung und Kollegium leisten so besonders bei der Aufbesserung der Deutschkenntnisse die Schüler durch ihr ehrenamtliches Engagement einen erheblichen Beitrag.
Im Anschluss an die Feierlichkeiten wurde das Schild mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gegen 13 Uhr am Schulgebäude angebracht.
Die Koordinatorinnen des Projekts Anonia Köhler, Stefanie Lämmle, Jasmin Röder und Sandra Schmid versprechen: „Auch in Zukunft wollen wir unserem Namen als Schule ohne Rassismus, aber mit Courage gerecht werden und durch viele weitere Projekte zu einem toleranten Miteinander beitragen. So werden bereits Pläne geschmiedet, ein Patenprojekt für die Integrationsklasse ins Leben zu rufen.“
Gertraud Großkopf (Presseteam)