Wir, die SchülerInnen der Klasse 11S1, wurden am 24.02.2016 mit unserer Lehrerin Frau Speckert zu einer Führung durch die Mainfränkischen Werkstätten eingeladen. Dort angekommen begrüßten uns die beiden netten Sozialpädagoginnen, die unsere Führung leiteten, sehr herzlich. Zu Beginn wurde uns Kaffee angeboten, wofür viele dankbar waren und wir erhielten in einer informativen Präsentation viele Informationen über den Betrieb mit seinen Aufgaben und Zielen. Die Mainfränkischen Werkstätten haben sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit Behinderung, die nicht in der Lage sind auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, eine Beschäftigung und einen geregelten Tagesablauf zu bieten. Es wird jeder gefördert und eingegliedert, der Bedarf hat. Dies erfolgt ganz nach den individuellen Einschränkungen, die ganz verschieden ausfallen.
Dass dieser Tag kein regulärer Schultag war, wurde uns durch die lockere Handhabe bei der Präsentation bewusst. Es entstand eine lebhafte Gesprächsrunde, in der alle unsere Fragen beantwortet wurden. Anschließend begann die Führung, für die wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Nun konnten wir das bei der zuvor in der Präsentation vorgestellte Arbeitsleben der Menschen mit Behinderung in der Praxis kennen lernen. Gezeigt wurden uns verschiedene Arbeitsabläufe, unter anderem das Verpacken am Beispiel von „Kneipp“-Produkten in verschiedenen Werkstätten. In der Zeit, in der wir die Führung antraten, war gerade Mittagspause, sodass uns ein relativ reger Betrieb zu Augenschein kam. Allerdings hat dies der Führung kein Abbruch getan. Im Gegenteil, so konnten wir in Ruhe genauer auf die Aspekte der Arbeit eingehen und waren kein unnötiger Störfaktor. Wie uns die Sozialpädagoginnen erklärten, reagieren die meisten Mitarbeiter auf Besucher eher unruhig. Jedoch wurden wir stets mit einem Lächeln begrüßt und empfangen. Mit Staunen betrachteten wir gerne, mit welchem Handwerk die Mitarbeiter tagtäglich zu tun haben. Besonders überrascht hatte uns der Einsatz bestimmter Industrie-Maschinen, welche sonst eigentlich nur in großen Arbeitshallen anzutreffen sind. Ebenfalls durften wir einen kurzen Blick in den Pausenraum werfen, bevor gegen Ende der Führung noch ein Abschlussfoto geschossen wurde. Schließlich fanden wir uns noch einmal im Präsentationsraum ein, in welchem wir in einer abschließenden Runde offene Fragen klären konnten. Mit einem sehr genauen Bild von dem Arbeitsleben in den Mainfränkischen Werkstätten besuchten wir anschließende noch das Gelände des nebenan gelegenen Blindeninstituts, wo wir den Sinnesgarten kennenlernten. Anschließend ging es zurück in die Schule. Die Exkursion empfanden wir als sehr interessant, da wir einen Einblick in die Abläufe einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung erhalten haben und somit eine Hilfestellung für unsere zukünftige Berufswahl.
Marcel Heyden und Konstantinos Gkantos (11 S1)