„Trauer wird leichter, wenn sie nicht alleine getragen werden muss“ – ein ergreifender Vortrag über Trauer, Sterben und Hilfsmöglichkeiten

Ein wichtiger Unterrichtsinhalt im Gesundheitszweig der 12. Klasse ist das Thema „Trauer und Sterben“. Ein Thema, mit dem jede:r im Laufe seines Lebens – insbesondere Menschen in Gesundheitsberufen – konfrontiert ist. Zur Vertiefung der Thematik kam der 1. Vorsitzende des Hospizvereins Würzburg, Herr Engert, an die FOS/BOS Würzburg, um aus seinem über 20-jährigen Erfahrungsschatz in der Hospizarbeit zu berichten. Die Schüler:innen der 12U1 und 12U2 zeigten großes Interesse an der Thematik und hatten zwischendurch immer wieder die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen und durch Einbringung eigener Interessensgebiete zur Trauer und zum Sterben den Vortrag zu lenken. So merkten sie an, dass die Themen Trauer und Sterben oft tabuisiert werden und der Umgang mit Trauernden schwerfalle. Hierzu ermutigte Herr Engert die Schüler:innen, sensibel und empathisch auf Trauernde zuzugehen, denn „Trauer wird leichter, wenn sie nicht alleine getragen werden muss.“

Der Hospizverein bietet vielfältige Möglichkeiten für Trauernde und Sterbende zum Umgang mit ihrer Lebenssituation an. Neben Trauergruppen für verschiedene Altersgruppen ermöglicht der Hospizverein Sterbenden und deren Angehörigen eine Sterbebegleitung durch ausgebildete ehrenamtliche Hospizhelfer:innen. Darüber hinaus klärte Herr Engert über das Hilfsnetzwerk in der Sterbephase auf. Hierzu zählen neben dem genannten Hospizverein u. a. auch die Palliativstation, das stationäre Hospiz oder auch die SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) für Menschen, die im Sterben liegen und Pflege benötigen, die finale Lebensphase jedoch zu Hause verbringen möchten.

 StRin Eva-Maria Guntau, StRin Birte Mühlenstedt