Am 15. und 16. Mai legte der InnoTruck des Bundeministeriums für Bildung und Forschung in Würzburg einen Zwischenstopp ein. Die Initiative „Stadt der jungen Forscher“ hat in Zusammenarbeit mit der Staatlichen FOS/BOS Würzburg, der Franz-Oberthür-Schule und dem Matthias-Grünewald-Gymnasium die Ausstellung, welche erst vor zwei Wochen durch Bildungsministerin Johanna Wanka eröffnet wurde, nach Würzburg geholt. Der brandneue 40-Tonner ist vollgepackt mit schon jetzt greifbaren Ideen für unsere wichtigsten Zukunftsaufgaben. Die begleitenden Wissenschaftler boten Technik zum Anfassen und Experimentieren: intelligente Roboter in Zusammenarbeit mit Menschen, unsichtbare Hörgeräte, Virtual-Reality-Brillen zum Eintauchen in neuartige Lerneinheiten über bspw. Riffe und vieles mehr.
Die Zusammenarbeit über die Schularten hinweg zeigt, dass uns Zukunftsfragen an vielen Stellen betreffen. Das Matthias-Grünewald-Gymnasium nutzte die Chance, um in Workshops organische Photosolarzellen zu untersuchen. Die Schüler der Franz-Oberthür-Berufsschule erkundeten im digitalen Ausstellungsrundgang das breite Spektrum der technischen Neuerungen. Schüler aus dem Technikzweig der FOS/BOS wiederum bauten in ihren Workshops elektrische Autos mit Brennstoffzellen. Zwischen den Terminen konnten alle Mitglieder der Schulfamilien die Gelegenheit für einen Rundgang durch den futuristischen Truck nutzen.
Herr Tutschku, der Schulleiter der Franz-Oberthür-Schule, zeigte sich erfreut von den realitätsnahen Exponaten. Vor allem die Zusammenarbeit von Robotern und Menschen in der Werkshalle der Zukunft ist ein Thema, das an der Berufsschule in Würzburg eine große Rolle spielt. Industrie 4.0 lautet das Schlagwort, hinter dem sich der Schlüssel zur individuellen Massenfertigung verbirgt. Intelligentes Teamwork zwischen Menschen und Maschinen eröffnet dabei ganz neue Möglichkeiten und Produkte. Die Schule arbeitet für dieses Zukunftsthema schon mit der IT-Firma SAP und der Universität Würzburg zusammen. Im InnoTruck wurde dazu für Herrn Tutschku eine Pulsuhr nach seinem Geschmack montiert.
Der InnoTruck ermöglicht das „sehen und erfahren“ dessen, was die Schüler in Mathematik, Physik, Chemie oder Biologie in der Schule lernen, so Frau Kraus-Lindner, die Schulleiterin von der Staatlichen FOS/BOS Würzburg. Er macht damit den Zugang zu spannenden Erfahrungswelten direkt neben dem Klassenzimmer möglich. Daher auch die Hoffnung von Frau Kraus-Lindner, dass „der Besuch des InnoTrucks unseren Schülern Spaß macht und ihre Neugier weckt.“
Ermöglicht wurde die Aktion durch Frau Nadine Bernard von der Initiative „Stadt der jungen Forscher“ der Stadt Würzburg. Zur Umsetzung haben die drei Schultypen Berufsschule, Gymnasium und FOS/BOS schon in der Vorbereitung zusammengearbeitet, denn das Thema Innovationen berührt alle vielfältig: intelligente Antriebe, moderne Energiegewinnung oder gesundes Leben sind Themen, die selbstverständlich die Lebenswelten von uns allen direkt betreffen.