Besuch aus dem Amerikanischen Generalkonsulat – Ein Hauch von Diplomatie

Mister Erik Hunt, Konsul für Handelsangelegenheiten im Amerikanischen Generalkonsulat in München, gab sich die Ehre und füllte den Mehrzweckraum der Staatlichen Beruflichen Oberschule Würzburg mit einem Hauch von internationaler Diplomatie. Mister Hunt, geboren in Deutschland und aufgewachsen in den USA, ist als Diplomat weitgereist. So hat er 15 Jahre im Nahen Osten verbracht und war auch auf dem afrikanischen Kontinent diplomatisch aktiv. Am Generalkonsulat in München ist Erik Hunt derzeit verantwortlich für die Aufgabenfelder business development, training, future job developments, investment und compliance. Gut 100 Tage ist es nun her, dass die Amerikaner einen neuen Präsidenten gewählt haben. Die Vertreter des Generalkonsulats nutzen diesen Zeitpunkt, um im Rahmen einer Vortragsreihe an Schulen Rede und Antwort zu stehen, insbesondere auch hinsichtlich ihres neuen Vorgesetzten und Arbeitgebers Donald Trump.

In seinem Vortrag erklärte Mr. Hunt seiner Zuhörerschaft bestehend aus Schülerinnen und Schülern der 12. und 13. Klassen zu Beginn den Aufbau der konsularischen Vertretung der Amerikaner auf deutschem Boden. Am Beispiel der internationalen Biermesse „Braubeviale“ oder auch an Hand persönlicher Kindheitserlebnisse stellte Mr. Hunt des Weiteren sehr anschaulich die wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen Deutschlands und der Vereinigten Staaten von Amerika dar. So können Spielzeugautos und Barbiepuppen entscheidende Rollen bei der Völkerverständigung spielen. Mr. Hunt ging außerdem auf die Besonderheiten des amerikanischen Wahlsystems ein, stellte aber auch seine Expertise in Bezug auf das deutsche Regierungssystem unter Beweis, indem er deutsche Gewaltenteilung und amerikanische Checks and Balances gegenüberstellte. Trump sei es nicht möglich Alleingänge zu unternehmen, sondern auch er müsse sich an die Verfassung halten und sich im Kongress durchsetzen. Mr. Hunt ist der Meinung, dass Trump sich zukünftig persönlich ändern müsse, um erfolgreich Innen- und Außenpolitik betreiben zu können. In einer Fragerunde wollten die Schülerinnen und Schüler unter anderem Herrn Hunts Meinung zur Abschaffung der sogenannten Obamacare wissen, inwiefern er sich Dwayne The Rock Johnson als Nachfolger Trumps vorstellen könne und ob er eine Reform des Wahlsystems in den Vereinigten Staaten als sinnvoll erachte. Abschließend gab Mr. Hunt seiner Zuhörerschaft noch mit auf den Weg, dass Diskutieren nicht nur auf höchsten diplomatischen Ebenen von essentieller Bedeutung sei. Miteinanderreden sei in allen Bereichen der Schlüssel zu einer friedlichen und funktionierenden Gesellschaft, selbst wenn man manchmal im Endeffekt keinen gemeinsamen Nenner findet.

Presseteam