„Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor…“
Nein, wir waren nicht wie nun zu vermuten in Faust, aber durch ihn wurde unsere Leidenschaft für das dramatische Theater geweckt.
Also entschloss sich die F13S mit unserer Deutschlehrerin Frau Lämmle dazu, ein Theaterstück zu besuchen. Nach einigen Recherchen bezüglich der derzeit in Würzburg aufgeführten Theaterstücke entschieden wir uns relativ einstimmig für Macbeth von William Shakespeare.
I.Akt
- März, 19.00 Uhr, gefühlte 0°C, vor dem Café Cairo (Jugendkulturhaus), Frau Lämmle, Klasse F13S
erscheinen
Nein, keine Sorge, das hier wird kein Drama. Schon deshalb, weil uns das Talent fehlt. Nachdem wir uns nach und nach alle eingefunden und unzählige Stufen erklommen hatten, erreichten wir den unerwartet kleinen Theatersaal. Dadurch saßen wir leider alle ziemlich zerstreut, aber wir waren ja nicht gekommen, um zu reden, sondern um uns kulturell weiterzubilden. Pünktlich um 19.30 Uhr ging das Licht aus und die ersten Schauspieler betraten die Bühne. Während die erste Szene noch etwas verwirrend war, ging es dann bald in die eigentliche Handlung über.
In dem Stück geht es um den Heerführer Macbeth, dem drei Hexen prophezeien, dass er eines Tages König von Schottland sein wird. Nachdem sich ein Teil der Prophezeiung zügig erfüllt, freundet sich Macbeth mit dem Gedanken an, König zu sein und erzählt seiner Gattin davon. Diese mag nicht abwarten, bis sich die Vorhersage von selbst erfüllt und überredet Macbeth, den derzeitigen König umzubringen, wodurch er selbst zum König würde. Der Mord geschieht und um seine Herrschaft zu sichern, lässt er weitere Morde begehen, wird aber immer verbitterter. Seine Frau hingegen, vom schlechten Gewissen und der Schuld geplagt, die sie auf sich geladen hat, verliert den Verstand und bringt sich um. Auch Macbeth verliert in einem Angriff auf seine Burg sein Leben.
II.Akt
03. März, 22.00 Uhr, immer noch Temperaturen gefühlt um den Nullpunkt, erneut vor dem Café Cairo, Frau Lämmle, Klasse F13S
Treten ein letztes Mal zusammen und tauschen sich über die verbliebenen Eindrücke aus
Insgesamt wurden unsere Erwartungen wohl enttäuscht und unsere Begeisterung für das dramatische Theater etwas gedämpft. Jedoch sind wir offen, sie in Zukunft wieder wecken zu lassen und vielleicht dann ja sogar von einer Faust-Inszenierung.
Anina Pilsner & Mathilde Mai, F13S