Lern- und Motivationstage 2017/18 auf dem Volkersberg

Gemischte Gefühle am Morgen kurz vor der Abfahrt bei den Schülerinnen und Schülern der Klassen 12U1, S1, W6 und W8, die gemeinsam auf die Lern- und Motivationstage auf dem Volkersberg fahren. Hier werden die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe verschiedener Module lernen, sich bewusst und effektiv auf das vorstehende Abitur vorzubereiten. Ich lasse meinen Blick durch die Menge schweifen. Viele meiner Mitschüler strahlen, sie freuen sich darauf die Tage mit ihren Freunden verbringen zu können und schmieden bereits fleißig Pläne für die Freizeitgestaltung. Auch Erleichterung lässt sich sehen – für einige ist es auch eine Möglichkeit, dem Schulalltag zu entfliehen und für eine kurze Zeit wieder durchzuschnaufen.

 

Die introvertierteren Schüler schauen etwas zurückhaltend in der Masse der Mitschüler, die Sportler zeigen sich stolz gegenseitig ihre Eiweißpräparate – auch eine Klassenfahrt ist für sie keine Ausrede – und die Musiker stimmen schon mal ihre Gitarren. Doch in den nächsten drei Tagen soll all dies keine Rolle spielen. Alle Schubladen sollen über Bord geworfen werden, und so finden sie sich alle – der Sportler neben dem Musiker, der Bücherwurm neben dem Spiele-Fan, der „Gesundheitler“ neben dem „Wirtschaftler“, der Lehrer neben dem Schüler – an einem Tisch und merken, dass sie doch gar nicht so verschieden sind.

Die auf den Lern- und Motivationstagen gebotenen Module unserer Lehrer waren sehr abwechslungsreich und halfen uns hinsichtlich der anstehenden Prüfungsvorbereitung enorm. Viele Dinge wurden uns erst dann so richtig bewusst, als wir sie richtig reflektieren konnten – Beispielsweise, dass es unterschiedliche Lerntypen gibt die man unterschiedlich fördern muss, welche Möglichkeiten es gibt, unsere Zeit gut einzuplanen oder wie wir uns mit Atemübungen entspannen können. So wie man den Volkersberg erst bewältigen muss, um eine tolle Aussicht zu erhalten, mussten wir uns auch untereinander erst dazu aufraffen, aufeinander zuzugehen um später eine schöne gemeinsame Zeit haben zu können.

Zwischen Ankommen und Abfahren blieb uns dafür schließlich der Donnerstag, den wir mit unterschiedlichen Aktivitäten verbracht haben. So ging ein Teil der Schüler an diesem Tag gemeinsam in den Hochseilgarten. Mut und Vertrauen waren hierbei die wichtigsten Attribute. Die andere Hälfte durfte wandern gehen, wobei sie hierbei die Möglichkeit hatten, sich in der Natur aufzuhalten und sich besser kennen zu lernen. Am Abend gab es schließlich den von den Schülern selbst organisierten Spieleabend. Dieser bereitete uns besonders viel Spaß, da wir auch hier die Möglichkeit hatten durch gemeinsames Spielen die anderen besser kennen zu lernen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Lern- und Motivationstage auf dem Volkersberg nicht nur ein erfolgreiches Methodentraining für uns darstellte, um uns aufs Abitur vorzubereiten – sondern auch um die Dinge zu erkennen, die zwischen Unterricht und Lernen manchmal unterzugehen scheinen.

 

(Klasse 12S1)