Besuch des multimediales Theaterstückes basierend auf Leitgedanken von Frank Kafka
Am 13.04.2016 hatte die B13SW im Rahmen des Deutschunterrichts bei Frau Hain die Gelegenheit, das multimediale Theaterprojekt Kafka 2.0 zu erleben. Das Besondere an diesem im Mainfranken Theater Würzburg aufgeführten Kammerspiel ist, dass die Schauspieler permanent von Kameras verfolgt- und deren Aufzeichnungen synchron auf die Leinwand der Bühne projiziert werden. Somit wird keine konventionelle Theatererzählung abgeliefert, sondern durch raffinierte Effekte eine für das Theater ungewöhnliche Inszenierung geschaffen.
Vorratsdatenspeicherung, systematische Überwachung, flächendeckend, ausnahmslos, selbstverständlich für die Sicherheit aller. Hierfür ist die Bereitschaft, unreflektiert sein Recht auf Privatsphäre aufzugeben, groß. Jedoch ist der Missbrauch der vermeintlich verdachtsunabhängigen Überwachung nicht auszuschließen.
Diese Thematik steht im Zentrum des Stückwerkes bei dem Theater und Film ineinander verschmelzen. Basierend auf Kafkas Tagebucheinträgen, Briefen und Romanfragmenten wird die Frage beantwortet, wie viel Franz Kafka heutzutage von sich und seinem Privatleben preisgeben würde?
Im Anschluss an das Theaterstück hatte die B13SW die Möglichkeit mit Schauspielern und Teilen des Produktionsteam zu sprechen und deren Einstellung gegenüber den Umgang mit digitalen Daten zu diskutieren.
Manuel Herrmann B13SW