Lern- und Motivationstage 2016/17

Am Montag, den 7.November 2016 fuhren wir, vier Klassen der FOS Würzburg sowie die  betreuenden Lehrkräfte Frau Großkopf, Herr Häuslein, Herr Sauer, Herr Schmitt, Frau Speckert, Frau Strobel, Frau Stumpf und Frau Sklarczyk in zwei Bussen zur Jugendbildungsstätte am Volkersberg (Rhön). In den Tagen erwarteten uns einige Module und Übungen für eine bessere Vorbereitung auf die anstehenden Fachabiturprüfungen.

Gleich nach unserer Ankunft um 9:30 Uhr begann die Kennenlernrunde.  Die Lehrer haben sich einige Spiele für uns ausgedacht, damit wir die uns noch unbekannten Mitschüler aus den anderen Klassen besser kennenlernen. Danach erfolgte die Zimmereinteilung.

Zum Mittagessen trafen sich wieder alle, denn es wurde immer gemeinsam im Großverbund der vier Klassen und aller Lehrer gegessen. So wurde täglich um 12:00 Uhr ein Büfett mit kalten und warmen Speisen angeboten. Auch Vegetarier sowie Muslime wurden dabei berücksichtigt. Zum Beispiel konnte man zwischen Schnitzel aus Schweine- oder Putenfleisch, Fleisch- oder Gemüsebällchen wählen. Außer Beilagen wie Reis, Nudeln  und Kartoffeln gab es viele verschiedene Salate und Dressings. Zum Nachtisch gab es Joghurt.

Nach der Mittagspause stand das erste Modul auf dem Zeitplan. Denn jeden Tag hatten wir ein bis zwei Module, die von den Lehrkräften teilweise alleine und teilweise zu zweit gestaltet wurden. Die Module wurden von den Lehrern sehr gut vorbereitet und man konnte merken, dass die Lehrer motiviert und bereit dazu waren, uns Schülern die Lernmethoden beizubringen. Dabei waren die Module unterschiedlich aufgebaut. So wurden manche Module den Klassen eher spielerisch näher gebracht, andere hingegen im Vortragsstil gepaart mit Gruppenarbeiten.

Die 12U1 startete mit dem Modul zu den Lernmethoden, das abwechselnd Frau Sklarczyk und Frau Stumpf hielten. Frau Sklarczyk verteilte einen Text über Lernmethoden, die wir in Dreier- bzw. Vierergruppen bearbeiteten. Unsere Ergebnisse präsentierten wir auf Plakaten: Lernen mithilfe von Apps, Karteikarten, Mindmaps, Schlüsselwörtern auf Zetteln an Wänden o.ä. Außerdem konnten wir durch einen Onlinetest unseren Lerntyp ermitteln.

In der einstündigen Nachmittagspause gab es Kaffee, Tee und Gebäck.

Das nächste Modul von Herrn Sauer und Herrn Schmitt hatte „Zeitmanagement und Entspannung“ zum Thema.

Wir notierten sämtliche Störfaktoren und Zeitfresser beim Lernen, wie z.B. die Ablenkung durch Medien. Dagegen hilft u.a. ein Wochenzeitplan, in den die zu erledigenden  Arbeiten und Aufgaben eingeteilt werden.  Wichtig ist, sich vollkommen auf eine Tätigkeit zu konzentrieren und nicht mehrere Dinge gleichzeitig erledigen zu wollen. Besonders eindrucksvoll war eine Körperübung, bei der wir feststellten, dass wir durch unsere innere Einstellung mehr erreichen können. (Wir stellten uns bei geschlossenen Augen vor, dass wir beim zweiten Mal die Arme weiter nach hinten strecken können als beim ersten Versuch. Tatsächlich gelang uns das). Zum Abschluss des Moduls lernten wir das „Autogene Training“ als Entspannungsmethode kennen.

Zum Abendessen von 18:00 Uhr bis 18:45 Uhr gab es kaltes Büfett.

Das Abendprogramm begann um 19:00 Uhr. Jede Klasse sollte Vorschläge für den Dienstagabend überlegen. Die Klasse 12U1 bereitete  das Spiel „Wahrheit oder Pflicht“ vor. Dazu mussten Aufgaben (Beispiel: Spiele für 2 min das andere Geschlecht!) und  Fragen (Beispiel: Glaubst du, nach etwas süchtig zu sein?) ausgedacht, aufgeschrieben und vervielfältigt werden.

Ab 20:00 Uhr konnte man wählen, ob man sich sportlich betätigt, mit anderen Karten spielt, oder einfach nur miteinander redet.

Zur „Bettruhe“ um 22:00 Uhr mussten alle in ihren Zimmern sein.

Dienstag

Von 8:00 – 8:30 Uhr trafen sich alle gut gelaunt zum gemeinsamen Frühstück.

Motivation und Selbstwahrnehmung“ von Frau Speckert war das Thema des nächsten Moduls. Es ging um Fragen wie: Welche Ziele haben wir? Wo liegen unsere Stärken? Edwin Dik aus der 12W5 fand dieses Modul besonders spannend und berichtet: „In dem Modul haben wir gelernt, wie wir unser selber motivieren können und das uns hierbei keine andere Person helfen kann, da wir selber für uns herausfinden müssen, warum wir etwas wollen. Erst wenn wir wissen, wieso wir etwas wollen beziehungsweise uns bewusst gemacht haben welches Ziel dahinter steckt, können wir uns damit täglich aufs Neue selber motivieren. In unserem Fall stellt dies dann die tägliche Motivation für das Lernen für die Schule dar.“

Nach dem Mittagessen erfolgte das Modul „Teambuilding“, von dem Tim Büttner aus der 12W5 berichtet: „Zusammen mit Frau Großkopf und Herrn Häuslein standen Teambuilding-Maßnahmen sowie Erlebnispädagogik auf dem Stundenplan. In diesem Modul sollten wir mit Hilfe von Spielen wie beispielsweise „blinde Eisenbahn“ oder auch „Eisschollen“ unser Vertrauen innerhalb der Klasse stärken sowie als komplette Klassengemeinschaft eine bestimmte Aufgabe erfolgreich meistern. Dies half uns die Klassengemeinschaft zu stärken. Wir hatten Spaß und wir lachten alle gemeinsam sehr viel!

Im Anschluss an das Modul ging eine kleine Gruppe von Schülern, die sich vorab dafür angemeldet hatte, in den Hochseilgarten, während alle anderen Schüler eine Wanderung machten. Als wir zurückkamen, konnten wir Sportangebote in der Halle wahrnehmen.

Gregor Gutbrod aus der 12U1 war beim Hochseilgarten dabei und berichtete begeistert: „Das absolute Highlight der Lern- und Motivationstage war für mich der Ausflug in den pädagogischen Klettergarten, den einige Schüler mit Frau Sklarczyk und Herrn Schmitt besuchten. Hierbei wurden Übungen, die den Zusammenhalt untereinander gestärkt haben, in Gruppen durchgeführt. Das absolut Beste war der „Base Jump“. Hierbei galt es unter Sicherung durch 3 Seile (1x Instruktor und 2x durch Teamangehörige) auf einen 15m hohen Baumstumpf hochzusteigen, sich oben hinzustellen, zu drehen und anschließend ins Seil fallen zu lassen. Diese Challenge war für viele eine große Überwindung. Zum Schluss durfte jeder selbst eine Runde im klassischen „Flying Fox – Parcour“ drehen.“

Edwin Dik und Konstantin Ovsanyj aus der 12W5 berichten von der Wanderung: „Am zweiten Tag waren wir alle zusammen wandern. Nach 45 Minuten teilten wir uns auf. Die einen konnten mit Herrn Sauer und Herrn Häuslein weiter wandern, die anderen, die keine Lust mehr hatten, konnten mit Frau Großkopf zurück zur Jugendstätte gehen und in der Sporthalle mir ihr und Frau Speckert einige aufregende Spiele spielen.“

Im Anschluss an die Kaffeepause hatte jeder „Zeit für sich“. Manche hielten ihren Mittagsschlaf, andere spielten und wieder andere entspannten sich beim Chatten oder Videoschauen. Wir hatten auch viele Freizeitmöglichkeiten, wie zum Beispiel Sport zu treiben. Fußball und besonders Basketball in der Halle waren da sehr beliebt.

Um 18:00 Uhr gab es wie immer Abendessen und um 19:30 Uhr begann das am Abend vorher vorbereitete Abendprogramm. Jeweils fünf Schüler einer Klasse bildeten eine Gruppe, die sich mit Gruppen der anderen Klasse zusammenfand, um die vier ausgedachten Spiele durchzuführen. So hatten wir die Chance nach der in den Modulen verbrachten Zeit im Klassenverbund wieder in ganz gemischten Gruppen den Abend zu verbringen. Außer unserem Vorschlag (Wahrheit/Pflicht) waren „Montagsmaler“, „Blinde Kuh“ und „das Werwolfspiel“ im Angebot. Wie am Tag vorher begann um 22:00 Uhr die „Bettruhe“.

Mittwoch

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und räumten die Zimmer.

Im letzten Modul „Rhetorik“ von Frau Strobel lernten wir, wie ein Referat überzeugend  präsentiert wird. Jeder  hatte die Aufgabe, ein Kurzreferat vorzubereiten und den anderen in der Kleingruppe vorzutragen. Die Zuhörer achteten dabei auf die zuvor vermittelten Merkmale einer guten Präsentation: Körperhaltung, Blickkontakt, Stimme, sprachlicher Ausdruck, z.B. und gaben Rückmeldung.

Zur klasseninternen Abschlussevaluation saßen alle Klassen jeweils mit einem Lehrer in den unterschiedlichen Seminarräumen verteilt im Stuhlkreis. Unsere Klassenleiter boten uns zuerst Süßigkeiten an. Entsprechend der Anzahl, der von uns genommenen Süßigkeiten, sollten, wir dann ein kleines „Geheimnis“, eine peinliche Situation oder irgendetwas anderes von uns preisgeben, das für unsere Mitschüler interessant sein könnte. So kamen interessante Details zu Tage, wie beispielsweise, dass Mitschüler an Hilfsprojekten beteiligt sind oder einen schwarzen Gürtel haben.

Danach holten sich die Lehrer von uns Feedback ein. Auf einer Tafel gab es zu jedem Modul eine Skala, auf der wir mit einem Haftzettel anzeigen konnten, wie gewinnbringend das jeweilige Thema für uns war und wir konnten Verbesserungsvorschläge und Wünsche angeben, die dem nächsten Jahrgang zu Gute kommen könnten. Zum Schluss prosteten wir uns mit Limonade zu und starteten um 12:45 Uhr mit der Rückfahrt nach Würzburg.

Die Motivationstage und die Module hatten eine sehr positive Wirkung. Hinterher geht man motivierter und gezielter an die Arbeit. Vor allem das längere Zusammensein mit der Klasse war eine interessante und angenehme Erfahrung. Indem man bei den Modulen  mit Schülern anderer Klassen zusammenarbeitete, lernte man sowohl neue Menschen als auch sich selbst besser kennen. Insgesamt waren die Motivationstage sehr gewinnbringend für das Lernen und Miteinander in der Schule. Sie sollten deshalb beibehalten werden.

Weitere Fazits zu den Tagen liefern noch meine Mitschüler aus der 12 W5.

Edwin Dik und Konstantin Ovsanyj meinen, dass: „es eine gute und gelungene Klassenfahrt mit Wiederholungspotenzial für die zukünftigen 12. Klassen war. Sogar wenn man manches schon kannte und wusste, konnte man trotzdem aus diesen drei Tagen einiges mitnehmen.“

Titus Miller aus der 12W5 schließt sich an: „Zum Volkersberg kann man sagen, dass es sich als Unterkunft für diese Zeit super eignet, da die Zimmer sowie das Personal schwer in Ordnung waren. Alles in allem kann ich die Teilnahme an den Lern- und Motivationstagen empfehlen, da es mal eine Abwechslung vom Unterricht ist und insgesamt eine gute Zeit war.“

 Hasiba Kamal aus der 12 U1 mit Unterstützung aus der 12W5 und 12U1