Lernort Staatsregierung

Am 03.02.2016 haben wir – die Klasse 12W3 mit unserer Sozialkundelehrerin Frau Hain – einen Ausflug nach München ins Umweltministerium und in die Bayerische Staatskanzlei unternommen.

Pünktlich um 9:00 Uhr erreichten wir das Umweltministerium, wo wir von zwei Mitarbeiterinnen begrüßt wurden, die sich unter anderem speziell mit Führungen für Schülergruppen befassen. Sie begleiteten uns den ganzen Tag über und standen uns für jegliche Fragen zur Verfügung.

In einem Konferenzraum des Ministeriums erwartete uns neben einer Brotzeit auch Dr. Christian Barth, der Amtschef, der für die Koordination und zielgerichtete Lenkung der Abteilungen zuständig ist. Während seines Vortrags brachte er uns den Aufbau und die Aufgaben des Umweltministeriums näher. Auf Dr. Barths Ausführungen hin folgte der von unserer Klasse im Voraus gewünschte Vortrag zum Thema „Tattoos und Piercings“. Der Vortrag war interessant und gut aufgebaut, doch man merkte deutlich, dass die Referentin gegenüber Tattoos und Piercings eher negativ eingestellt ist, da sie uns hauptsächlich über Folgen und Risiken aufklärte. Im Vorfeld zu diesem Ausflug und Vortrag hatten wir uns einige Fragen überlegt, darunter auch Fragen zu Verdienst und Fuhrpark der Mitarbeiter.

Zu guter Letzt stand im Umweltministerium der Besuch im Büro der Ministerin Ulrike Scharf auf dem Programm. Wir hatten das Glück uns ihr Arbeitszimmer ansehen zu dürfen, die Ministerin selbst war jedoch unterwegs. Viel Zeit verbringt Frau Scharf nämlich nicht hinter ihrem Schreibtisch. Vielmehr arbeitet sie sehr viel vom Rücksitz ihres Dienstwagens aus. Ein weiterer Angestellter brachte uns ihre Arbeit noch ein wenig näher und zum allgemeinen Gelächter führte die erneute und abschließende Frage, wie viel die Ministerin denn eigentlich verdiene.

Nach dem Mittagessen in der Ministeriumskantine ging es weiter in die Bayerische Staatskanzlei. Diese befindet sich im ehemaligen, restaurierten Gebäude des Militärmuseums, das während des Zweiten Weltkriegs beinahe gänzlich zerstört worden war. Nur noch das ehemalige Hauptgebäude ist erhalten geblieben. Diesen Eingang hätte man jedoch nicht als Haupteingang für die Kanzlei nutzten können, da sonst der unter Denkmalschutz stehende Hofgarten hätte verändert werden müssen. Stattdessen wurde ein neuer Haupteingang und zwei neue Seitenflügel mit Glasfassaden konstruiert. Um die Büros vor den Blicken der Besucher des Hofgartens zu schützen wurden auf beiden Seiten nochmal große offene Gänge errichtet. Dort werden nicht nur die Preise ausgestellt, die durch den bayerischen Ministerpräsidenten verliehen werden, sondern auch Kunstwerke. Unser letzter Stopp dieses Tages war der Konferenzraum, in welchem sich die bayerischen Minister einmal in der Woche zu ihren Besprechungen treffen. Dort durften wir selbst einmal Minister spielen 🙂

Das war auch schon unser Tag in München. Zwar lang, aber informativ, interessant und vor allem gut organisiert.

Von Louisa Rupp, 12 W3

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