Latein


Latein ist tot!

 

 

Wieso sollte man also heute noch Latein lernen?

Zunächst einmal ist Latein sozusagen die „Mutter“ vieler europäischer Sprachen: z.B. Portugiesisch, Spanisch, Französisch, Italienisch oder auch Rumänisch.

So findet sich – um nur ein Beispiel zu nennen – das lateinische Wort amicus (der Freund) in nur leichter Abwandlung auch in obigen Sprachen:

lateinisch
amicus
portugiesisch spanisch französisch italienisch rumänisch
amigo amigo ami amico amic

 

Aber auch viele englische und deutsche Wörter, Fremdwörter und Fachbegriffe leiten sich vom Lateinischen ab:

Nase, Straße, Vater, Mutter, Familie, Elite, Optimum, maximal, …

Beherrscht man also die lateinische Sprache, versteht man auch Großteile anderer europäischer Sprachen und kann diese leichter erlernen. Des Weiteren wird auch die muttersprachliche Kompetenz verbessert.

Da Latein sehr analytisch und logisch aufgebaut ist, trainiert die lateinische Sprache das analytische, problemlösende Denken und Textverständnis in einem Maße wie keine moderne Fremdsprache.

Auch die kulturelle Leistung des Lateinischen und der Römer darf nicht unterschätzt werden: Viele Grundtexte der europäischen Literatur, auf die sich auch Jahrtausende später zahlreiche bedeutende Autoren wie Schiller, Goethe oder Shakespeare beziehen, stammen aus der römischen Antike.

Gesetzestexte, philosophische Werke, Inschriften, Geschichtsschreibung und Fachliteratur wurden noch bis in die heutige Zeit auf Latein verfasst.

Latein ist tot? Es lebe Latein!

 

Inhalt

  • Grundwortschatz, Grammatik
  • Parallelen zu anderen Sprachen
  • Geschichte, Philosophie und Grundtexte europäischer Literatur